1369 km vom portugiesischen Festland entfernt, erhebt sich aus 4000 m Meerestiefe eine kleine Inselgruppe im Atlantik: die Azoren. Sie liegen auf der tektonischen Plattengrenze der eurasischen Kontinentalplatte und der Nordamerikanischen, vergleichbar mit Island und sind entsprechend vulkanischen Ursprungs. Das hier vorherrschende subtropische Klima mit ausgeglichenen Temperaturen und Regenfällen, hat jedoch eine bunte Landschaft erschaffen. Biodiversität in höchstem Maße, unbeschreiblich, nicht fotografierbar, sondern nur zu erleben. Regen, Nebel, Sonne im gleichen Moment und doch mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit. Wechselhaft und launisch und doch mit einer unendlichen Kontinuität.
Man braucht nicht lange und das Spiel der unterschiedlichen Impressionen lässt die Aufnahmefähigkeit der Sinne explodieren. Wo soll man als erstes hinsehen, hinhören oder hinriechen? Der intensive Duft der blauen Hortensien, das leuchtende Grün der Wiesen und Baumfarne, der salzige Geruch des rauschenden Meeres oder der intensive Geschmack von mystischen Wäldern und Schwefelquellen. Die ganze Welt scheint wechselhaft und launisch und doch mit einer unendlichen Kontinuität und beeindruckenden Ruhe. Genauso soll es sein, denn in der Gesamtbetrachtung passt alles wieder zusammen.