Griechenland – Mönchsrepublik Athos

Schon Monate vorher hatte ich mich auf die Reise vorbereitet und das Pilgerbüro in Thessaloniki angeschrieben, um die Einreisebestimmungen zu klären. Nachdem ich die schriftliche Anfrage gestellt hatte, wartete ich sehnsüchtig auf die Zusage und die Ausstellung der „Diamonitirio“. Limitiert war die Einreise für Ausländer auf zehn Besucher pro Tag. Hatte man endlich eine Zusage bekommen, war es empfehlenswert besonders die kleinen Klöster anzuschreiben und sich ihrer gastfreundlichen Übernachtungsmöglichkeit für eine Nacht zu sichern.
Von Ournoupolis startete ich nachts um 5 h. Zunächst zum lokalen Fährbüro, um ein Ticket für die Überfahrt zu erhalten und dann mit der Fähre nach Daphni, dem einzigen Eingangshafen auf Athos. Hier kamen orthodoxe Pilger aus ganz Europa zusammen, wartend, voller Hoffnung auf die Erfüllung ihrer Pilgerabsichten. Erste Bekanntschaften ergaben sich, erste Gedanken wurden ausgetauscht und diese nahm man mit auf den stillen, einsamen Wandertouren von Kloster zu Kloster.

Am östlichen Finger der Halbinsel Chalkidikí liegt die autonome Mönchsrepublik Athos, die mit ihren orthodoxen Großklöstern ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Über 2000 bulgarische, rumänische, russische und griechische Mönche leben in unabhängigen, asketischen Gemeinschaften, dessen erste Entstehung schon zu Beginn des 9. Jahrhundert in byzantinischer Zeit nachgewiesen werden kann. Das Streben nach der vollkommenen inneren Ruhe wird in langer Tradition durch ständiges Beten und eremitischer Einsamkeit geübt. Darüber hinaus sind die Malerwerkstätte der Klöster Athos berühmt, deren große Tradition der Ikonenmalerei bis ins Hochmittelalter zurückreicht.

IMPRESSION

>>> WIKIPEDIA AUTONOME MÖNCHSREPUBLIK ATHOS