Spanien – Camino Francés

Es war ein erhebender Moment, nach 760 km endlich in Santiago angekommen zu sein und es war ein Traum, der nach langem in Erfüllung ging. Wir hatten es geschafft, die holprigen Straßen des Caminos zu überstehen; ich in der Reisetasche des Fahrrads verpackt, er auf dem schmalen Sattel sitzend. Ich weiß nicht, was wirklich bequemer war, aber hierdurch bedingt gestaltete sich das Fotografieren oft als lästige Ein- und Auspackerei und gab nur selten die Möglichkeit einer kreativen Gestaltung. Meine Tätigkeit reduzierte sich somit auf Momentaufnahmen und von diesen gab es wirklich genug. Ein Strom von Perspektiven aus Spanien, dem Camino und den vielen internationalen Pilgern überschwemmte meine Speicherkarte und trotz der rein subjektiven Ablichtung auf meinem Sensor, entstanden fotographische Momente einer emotionalen Stille und meditativen Bewegungslosigkeit.
Wir starteten in Pamplona bei Regen und genossen die Sonne der späteren Tage. Es folgten über 760 km und 35 Stationen, die Bestandteil des Camino Francés im Norden Spaniens sind und dessen Ziel die Stadt Santiago de Compostela im äußeren Westen ist. An diesem Ort sollen der Legende nach die Gebeine des Apostels Jakob liegen, was die Stadt zur drittwichtigsten Pilgerstätte des westlichen Christentums macht.

 

IMPRESSION

 

>>> WIKIPEDIA JAKOBSWEG